JUCKELDIDUCKEL

Was ist Juckeldiduckel?

"Bisher haben mich Momentaufnahmen getrieben. Auch fand ich den Ansatz nicht schlecht, alles transparent und so zu belassen, dass sich diejenigen Weggefährten wiederfinden, die mir etwas oder nichts bedeuten. Das habe ich im September 2005 begonnen, als ich eher missvergnügt in einem TUI-Reisebus zwischen Agadir und Casablanca saß. Die Umstände nervten mich so, dass ich dachte, das musst du aufschreiben, sonst erträgst du das nicht. Ich hatte meinen ersten BlackBerry dabei, meine Frau ließ mich gewähren, weil sie Nordafrika schön findet und es vorzog, kein ständiges Lamentieren zu hören, sondern mich beschäftigt zu sehen. So entstand in den ersten zehn Reisebusstunden der Ur-Juckeldiduckel. Er war eine Rundmail an meine rheinischen Freunde, machte aber auch vor einem europäischen Verteiler nicht halt. Von da gab es etwa Reaktionen aus Rom und London, mindestens so witzig und gemein wie meine Marokko-Berichterstattung. Die Sache schliff sich nur etwas ab und war zum Ende der Reise fast eine Liebeserklärung an den Maghreb geworden. Da der heutige Verleger schon im Verteiler stand, was auch für den Herausgeber galt, hatte ich seither aber professionelle Begleitung, die mich ermunterte, weiterzumachen und auf keinen Fall damit aufzuhören. Zum 50sten pressten die das dann einfach zwischen zwei Deckel und schenkten es mir und der Geburtstagsgesellschaft als Privatdruck. "Über Bonn und die Welt", das kam an und löste noch im selben Jahr die "Bonner Episoden" aus, diesmal als echtes Verlagsprodukt. Die Lokalzeitung brachte dazu sogar eine ganze Seite 3- Geschichte mit der Überschrift "Juckeldiduckel in Bonn". Was will man mehr?

Auf ein Neues!, so hieß der nächste Titel, der kein halbes Jahr später kommen sollte und schon fix und fertig war. Seine "80 Tage von und bis Bonn" fielen jedoch noch der Zensur aus dem erweiterten Freundeskreis zum Opfer. Grundlos zwar, so aber wurde es eben ein Roman, über tragendes Wasser, Sonne und Regen, von Nussschalen im Wind und der Kraft, sich durch's Leben zu schippern. Das geht in einer kleinen Marina los, nennen wir sie Glückswerth. Da liegt auch das nette Holzboot, 10 Meter mit Kajüte, genau 34 Fuß, heiße es Juckeldiduckel. Schnell das MY für Motoryacht davor und beides auf den Umschlag. Der Eigner ist nun Mediziner, angestellter Chefarzt in der Voreifel, seine Frau steht mit eigener Praxis im Leben. Das spannt weiterhin den Bogen. Auch "der Roman" steht für alltägliches und Jedermann. Nur ist jetzt alles frei erfunden. Etwaige Übereinstimmungen mit tatsächlichen Begebenheiten wären also rein zufällig. Auch um das zu verstehen, muss man aber erst zuende lesen.

Herzlichen Dank!"